Zahnimplantat: Vorteile und Ablauf auf einen Blick

Annähernd jeder Patient wird im Laufe seines Lebens die Zahnarztpraxis wegen eines Zahnverlusts aufsuchen. Dabei muss dies nicht nur im hohen Alter geschehen, auch Unfälle und Krankheiten können ein Grund für einen Zahnverlust sein.

Der Verlust einzelner oder mehrerer Zähne hat nicht nur ästhetische Auswirkungen, auch der Kaukomfort wird beeinträchtigt. Dank der modernen Zahnimplantologie ist der Zahnersatz heutzutage optisch nicht von den echten Zähnen zu unterscheiden, auch Kaufunktionen werden wieder gänzlich hergestellt. Wird er richtig geschützt und gereinigt, kann er ein Leben lang bestehen.

Die Vorteile der modernen Zahnimplantologie auf einen Blick:

  • Täuschend echte Ähnlichkeit zu den Originalzählen
  • Das Implantat verwächst vollständig mit dem Kieferknochen
  • Dieselbe Belastungsfunktion beim Kauen wie die der Originalzähne
  • Lange Haltbarkeit und hohe Widerstandsfähigkeit
  • Sehr hohe Verträglichkeit
  • Keine Beeinträchtigung beim Sprechen oder Geschmacksempfinden
  • Kein Abschleifen der umliegenden Zähne nötig

Im Voraus: Umfangreiche Diagnostik

Das Einsetzen von Implantaten kann ambulant durchgeführt werden und geschieht in der Regel unter örtlicher Betäubung. Im Vorfeld wird vom Zahnarzt in einem Beratungsgespräch zunächst eine umfangreiche Diagnostik vorausgesetzt, da der Kieferaufbau bei jedem Menschen unterschiedliche Gegebenheiten aufweist. Dies wird anhand eines dreidimensionalen Röntgengeräts untersucht, indem der Aufbau des Kiefers sowie die Nervenbahnen sichtbar werden und das exakte Einsetzen der Implantate gezielt geplant werden kann. Auch wird untersucht, ob eine Entzündung vorliegt und der Knochen das Implantat tragen kann. Im Anschluss daran kann der Zahnarzt eine Schablone des Kiefers anfertigen, um die passgenaue Implementierung des Implantats gewährleisten zu können.

Implantation mit Einheilungsphase

Für das Einsetzen des Implantats wird zunächst der Kiefer an der entsprechenden Stelle am Zahnfleisch mit einem kleinen Schnitt minimalinvasiv offengelegt. Die Schraube kann nun in eine passgenaue Öffnung im Kiefer eingesetzt werden und das Zahnfleisch wird wieder vernäht. Es kommt nun zu einer zwei- bis sechsmonatigen Einheilungsphase, je nach Ober- beziehungsweise Unterkiefer, in der das vorläufige Implantat vollständig mit dem Kieferknochen verwächst. Der fehlende Zahn erhält in diesem Zeitraum einen provisorischen Zahnersatz.

Ist die Einheilung abgeschlossen, kann die Implantation vollendet werden. Hier wird das Zahnfleisch erneut geöffnet und das Implantat erhält einen Pfosten, auf dem das eigentliche Implantat – der Zahnersatz – fest verschraubt und verankert wird.

Nachsorge

Wurde das Implantat eingesetzt, ist in den ersten Tagen nach dem Eingriff noch Vorsicht geboten. Die Region sollte nicht zu stark beansprucht werden. Es empfiehlt sich die Verwendung einer weichen Zahnbürste sowie desinfizierende Spülungen. Dennoch können auch Schwellungen und leichte Schmerzen auftreten. Ist die endgültige Heilung allerdings abgeschlossen, ist für den Patienten im täglichen Gebrauch kein Unterschied zu den Originalzähnen spürbar.

Für wen ist ein Zahnimplantat geeignet?

Grundsätzlich kann so gut wieder Patient für ein Zahnimplantat in Frage kommen. In dem Beratungsgespräch werden Risikofaktoren wie ein schwaches Immunsystem, Diabetes, chronische Erkrankungen oder auch das Rauchen aufgedeckt, um sie bei der Einsetzung des Implantats berücksichtigen zu können. Sie schließen die weitere Behandlung keinesfalls aus. Werden bestimmte Medikamente eingenommen, sollte dies auch im Vorfeld dem Zahnarzt mitgeteilt werden.

Ihre Zahnärztinnen am Ludgerikreisel in Münster

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