Weisheitszahn-OP – alles Wichtige auf einen Blick
Die Weisheitszähne sind die letzten Zähne, die im menschlichen Gebiss durchbrechen. Sie erscheinen normalerweise im Alter von 18-25 Jahren und sind die hintersten Backenzähne. In diesem Blogartikel werden wir Ihnen alles Wissenswerte über die Weisheitszahn-OP näherbringen.
Weisheitszähne: Wann müssen sie entfernt werden?
Die Anzahl sichtbarer Weisheitszähne variiert von Person zu Person. Viele Menschen haben vier, aber einige haben drei, zwei, einen oder sogar keinen. Diese Unterschiede resultieren aus der Tatsache, dass Weisheitszähne oft im Kiefer verbleiben und nicht in die Mundhöhle durchbrechen. In Fällen, in denen Weisheitszähne teilweise im Kiefer verbleiben („teilretiniert“) oder vollständig („retiniert“) sind, können verschiedene Probleme auftreten.
Die Entscheidung zur Weisheitszahnentfernung erfolgt oft nach einer Röntgenuntersuchung, bei der die Zähne und ihre Position im Gebiss überprüft werden. Dies ermöglicht die Feststellung, ob die Weisheitszähne bereits durch das Zahnfleisch gebrochen sind oder ob sie schräg liegen und nicht korrekt wachsen können. Nach einer ausführlichen Beratung kann dann ein Termin zur Entfernung der Weisheitszähne vereinbart werden.
Es gibt verschiedene Gründe, warum eine Entfernung der Weisheitszähne in Erwägung gezogen wird:
- Druck auf benachbarte Zähne: Schräg wachsende Weisheitszähne können benachbarte Zähne und deren Wurzeln beeinträchtigen, was zu Schäden, Schmerzen und Entzündungen führen kann.
- Entzündung der Schleimhautkapuze: Über den wachsenden Weisheitszähnen bildet sich eine Schleimhautkappe. Wenn sich Speisereste ansammeln, können Entzündungen und Schwellungen an dieser Stelle auftreten.
- Kariesrisiko: Weisheitszähne befinden sich tief im hinteren Teil des Mundes, was die Reinigung erschwert und zu vermehrter Kariesbildung führen kann. Gelegentlich bildet sich über dem wachsenden Zahn sogar eine Schleimhaut-Tasche, die sich mit Speiseresten füllt und entzündet.
Vorbereitung auf die Weisheitszahn-OP
Eine gute Vorbereitung auf die Weisheitszahn-OP ist entscheidend. Hier sind einige Tipps:
- Organisieren Sie einen Fahrer, da Sie nach der OP nicht selbst fahren sollten.
- Bereiten Sie weiche Nahrung vor, da Essen nach dem Eingriff schwierig sein kann.
- Stellen Sie sicher, dass Sie Kühlpacks und geeignette Schmerzmittel zur Hand haben, um Schmerzen und Schwellungen zu lindern.
Der Entfernungsprozess
Wenn Weisheitszähne vollständig durchgebrochen sind, können sie in den meisten Fällen in einer Zahnarztpraxis unter örtlicher Betäubung entfernt werden. Wenn die Weisheitszähne jedoch tiefer im Zahnfleisch liegen, ist oft ein operativer Eingriff erforderlich. Dieser kann unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose durchgeführt werden.
Die Dauer des Eingriffs variiert in der Regel zwischen 20 und 60 Minuten. Sobald die Betäubung wirksam ist, öffnet der behandelnde Arzt das über den Weisheitszähnen liegende Zahnfleisch und löst es vom Knochen. In vielen Fällen kann der Weisheitszahn dann in einem Stück entfernt werden. Wenn der Weisheitszahn jedoch verlagert ist oder eine ungewöhnliche Form aufweist, muss er schichtweise oder in Teilen abgetragen werden. Sobald der Zahn vollständig entfernt wurde, wird die Wunde vernäht.
Nach der Weisheitszahn-OP
Nach der Weisheitszahn-OP sollten Sie sich ausreichend ausruhen und kühlende Maßnahmen anwenden. Vermeiden Sie harte Speisen, heiße Getränke, Alkohol und Zigaretten. Halten Sie außerdem Ihren Mund sauber, aber verwenden Sie keine Mundspülung ohne Rücksprache mit Ihrem Zahnarzt.
Die Entfernung der Weisheitszähne kann zwar eine gewisse Herausforderung darstellen, aber mit der richtigen Vorbereitung und Pflege können Sie den Prozess erleichtern und die Heilung beschleunigen.
Ihre Zahnärztinnen am Ludgerikreisel in Münster
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